// SIT STH OUT
Interaktive Klanginstallation, 2022 (Stühle, Transducer, Piezomikrophone)
Dem Aussitzen, als ein Act of Empowerment gesehen, wird ein an sich autonomer Akt zuteil. Persönliche und globale Probleme sowie Pandemien werden ausgesessen. Dieses Warten, zugleich ein bequemer und unangenehmer Prozess, birgt auch eine Art Hoffnung auf Veränderung.
Aussitzen spiegelt das Machtverhältnis zwischen Kontrollverlust und Kontrolle bewahren wider.
Der /die Benutzer*in hinterlässt eine Art persönlichen Abdruck und dient der Kommunikation zwischen den Menschen über die Stühle durch zeitliche und räumliche Distanz.
Direkt auf den Stühlen ist mittels Schallwandlern eine Klangkomposition zu hören.
Diese Komposition setzt sich aus Geräuschen des “Aussitzens” zusammen, wie hinsetzen, rutschen, klopfen oder streichen.
Diese Klänge wurden alle von den Stühlen abgenommen und werden auf diesen wiederum durch die Transducer hörbar gemacht.
Die Piezomikrofone an den Stühlen können Geräusche in Echtzeit aufnehmen und in die bestehende Komposition einbinden.
Die Stühle funktionieren daher als Lautsprecher aber auch als performatives Instrument für die/den Benutzer*in.
video credit: Angewandte